Herausforderungen

Ich wurde immer mal wieder per Mail gefragt was denn bisher meine grössten Herausforderungen unterwegs waren. Hier sind sie:

  1. Krankheit. Ist schon zuhause mühsam. Aber in einem fremden Land, in einer fremden Kultur? Gut, wenn man dann Freunde vor Ort hat. (Couchsurfing sei Dank). Jetzt bin ich immerhin wieder fit.
  2. Hitze + Hügel. Besonders die Kombination von beidem. Wenn die Sonne voll brennt, kann man einfach nicht mehr Fahrrad fahren. Das bedingt einen speziellen Fahrrythmus: Morgens nach dem aufstehen bald los, rechtzeitig Pause machen und dann gegen Abend wieder los. Zum Glück gibt es hier auch einen (teilweisen) Gewöhnungseffekt. Ich bin nach der Siesta auch schon bei 37 Grad Celsius wieder losgefahren und es ging gut.
  3. Motivation und Entscheidungen. Ist besonders taff wenn man alleine ist. Manchmal mag man einfach nicht mehr. Will nicht weiter. Will nach Hause. Will seine Ruhe oder seine Lieben von zuhause um sich haben.
    Alles muss selbst entschieden werden. Wie lange fahre ich heute noch? Bleibe ich hier, gehe ich weiter?
  4. Müdigkeit. Die Sonne geht früh auf, ich fahre Abends oft noch. Wenn ich eingeladen werde kann ich sowieso nicht allzu früh einschlafen. Ich bin etwas heikel wenn es um Schlaf geht. Ich kann nicht einfach überall und zu jeder Tageszeit einschlafen und wenn um 5 die Sonne aufgeht dann bin ich bald wach. Das heisst ich bin oft müde, was manchmal mühsam ist.
  5. Rumänien hat mich herausgefordert.
  6. Wilde Hunde. Sind jedesmal für einen Adrenalinschub verantwortlich.
  7. Verständigungsschwierigkeiten. Ich habe mir oft gewünscht mehr mit den Menschen die ich antreffen kommunizieren zu können, aber zu Problemen hat es kaum geführt. Auch wenn mit Händen und Füssen zu reden noch lange nicht so einfach ist wie manche meinen. Bedeuten doch viele Zeichen anderorts was anderes. Bis ich die Geste für ‘Ich gehe in die Moschee beten und komme dann zurück’ verstanden habe…

Mit dem Material habe ich kaum Probleme. Das alte, bewährte Material muss manchmal geflickt werden. Und das neue, gute tut seinen Dienst. Ausser dem Veloständer, jeder den ich hatte ging kaputt. Es lastet einfach zuviel Gewicht drauf… Ich hatte einige Platten, aber ein echtes Problem ist das nicht.

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1 Comment

  1. Ich wünsche Dir weiterhin viel Motivation!
    Bei meinem Touren-Fahrrad hatte ich gar nie einen Ständer dran. Ich lehne es meistens an eine Wand oder lege es auf den Boden (Taschen).

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