In einer fremden Stadt

Ich habe wieder etwas gelernt: Komme nie auf die Idee du könntest in einer fremden Stadt noch schnell schnell was erledigen.

Ich hatte gestern eine einfache todo-Liste:

  • Paket mit nicht mehr gebrauchtem Zeugs nach Hause schicken
  • Karte der Donauroute kaufen
  • Eine SD-Karte kaufen

Sollte sich schnell erledigen lassen, oder? Nun ja, …

Dank meiner verbesserten Planung wusste ich vom Hostelpersonal wo es eine Post gibt und dass es darin auch einen kleinen Laden hat in dem man Pakete kaufen kann. Ich kam relativ schnell zu einem billigen Paket. Doch danach hatte es mehrere Schlangen, verschieden lang, ich wusste nicht an welche ich anstehen muss. Fragte jemanden der begann mit jemand anderem zu diskutieren und irgendwann sagten sie, ich müsse um das Gebäude rum in einen anderen Gebäudeteil. Dort angekommen hatte es keine Schlange und einen Beamten der Englisch konnte. Waou. Mein Paket wog etwa 3 Kilo und er wollte dafür 9900 Forint. Ich zahlte, rechnete und realisierte, dass das rund 50 Franken sind! Ich hätte nicht gedacht, dass das so teuer werden könnte! Ich redete mit ihm und wir machten die ganze Transaktion rückgängig. Puh! Dann fand ich heraus, dass Pakete unter 2 Kilo um einiges billiger sind weil die noch als normale Post durchgehen und über 2 Kilo muss man dafür Zollpapiere ausfüllen etc., das macht es teurer. Ich nahm alles aus dem Paket heraus was den Preis nicht wert war, schaute, dass es unter 2 kg kam, ging wieder in den anderen Gebäudeteil, hatte ein babylonisches Gespräch mit dem Schalterbeamten und mein Paket ist auf dem Weg. Jetzt noch 5200 Forint teuer, rund 25 Franken. War es das wert?

Für die Donaukarte empfahl mir Annika, die Hostelbetreuerin, einen grossen Buchladen, gab mir das Gebäude an an einem grossen Platz. Darin hatte es nur Kleider, obendrauf aber ein Schild auf dem ‘Libris’ stand, ich dachte das muss wohl gemeint sein, fragte jemanden wo denn der Libris ist. In diese Richtung (Handzeichen), im West End City Center. Suchte dort und fand ein Pendant zu unserem Ex Libris. Also sicher keine grosse Kartenauwahl. Wieder fragen wo denn nun der grosse Bücherladen ist. Er war bloss auf der anderen Seite des Platzes! Keine Donauradwegkarte. Zum Glück hatte ich aus dem Hostel noch einen zweiten Tip, einen Laden nur mit Karten. Dort wurde ich dann fündig. Nicht die beste Donauradkarte, aber die zweitbeste. Yes! Nur mit der Strassenkarte der Donau entlang zu fahren wäre wohl wieder ziemlich mühsam geworden.

Dann die SD-Karte. All die Handyläden hatten entweder 1GB-Karten oder nix. Wieder zurück in das Shoppingcenter, dort rumgefragt bis mir jemand den Mediamarkt empfahl (Ahhh, das kenne ich doch! – Wir sind halt immer noch in Europa.) und dort fand ich auch schnell was ich suchte.

 

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